Dachgeschoss-Aufstockung

Zernsdorferstr. 26 in Berlin-Kaulsdorf

Zur baurechtlichen Sicherung der Bebaubarkeit des Grundstückes musste das alte Wirtschaftsgebäude in Berlin-Kaulsdorf einbezogen werden, da bei einem Abriss des Bestandsgebäudes ein Einfamilienhaus-Neubau baurechtlich nicht genehmigungsfähig gewesen wäre. Die gewünschte Wohnfläche wurde mit der Aufstockung eines neuen Dachgeschosses realisiert. Für diese Baumaßnahmen erstellte das Ingenieurbüro Pitbau die Statischen Nachweise und begleitete die Bautätigkeit bis zur Fertigstellung.

 

Leistungen

  • Bestandserfassung
  • Statische Konzept-Entwicklung
  • Tragwerksplanung aller Umbauten
  • Baubegleitung

Eckdaten

  • Umnutzung vom Wirtschafts- zum Wohngebäude
  • Dachgeschossaufstockung
  • Fundament-Ertüchtigung
  • Einbau einer Stahlbetontreppe
  • Vorplanung zum Aufzugseinbau

Neugründung mit Fundament-Erweiterung und Unterfangungen

Bei den Untersuchungen des Baugrundes konnte dessen Tragfähigkeit zum eingeschossigen Bestandsgebäudes nachgewiesen werden, aber nicht für die Lasterhöhung durch die Aufstockung einer zusätzlichen Wohnebene. Aus diesem Grund erhielt das Gebäude ein neues Fundament in der Mitte des Gebäudegrundrisses sowie eine neue Gründungsebene unter den tragenden Bestandswänden. Diese neue Gründungsebene wurde mit Fundament-Unterfangungen abschnittsweise in vier Betonier-Abschnitten hergestellt. Damit waren die Voraussetzungen für die weiteren Arbeiten geschaffen.

 

Abriss, Entkernung und Neubau

Nach dem Abriss des alten Dachtragwerks und Entkernen des Baukörpers von nicht relevanten Bauteilen wurde das zentrale Wandelement in Grundrissmitte errichtet. Über diesen Wandabschnitt und die Bestandsaußenwände erfolgt der Lastabtrag vom Dachgeschoss-Neubau und der neuen Massivdecke über Erdgeschoss.

 

Deckenkonstruktion zum Dachgeschoss

Bei der Stahlbetondecke über dem Erdgeschoss wurden großflächige Öffnungen geplant, die eine Galerieebene vom Dachgeschoss zum Erdgeschoss ausbilden, den Einbau der Massivtreppe ermöglichen und den vorgeplanten Innenaufzug berücksichtigen.

 

Dachgeschoss-Neubau und Innenausbau

Die Pfettendachkonstruktion wurde als Satteldach mit großflächigen Gauben gerichtet. Elemente des Dachtragwerks, wie Pfetten und Sparren, wurde infolge der Aufsparrendämmung sichtbar belassen und oberflächenbehandelt. Durch die limitierte Gebäudehöhe wurden in Teilbereichen die Pfetten am Ringanker der Giebelwände gestoßen oder angehangen. Nach dem Einbau der Fenster folgte der Innenausbau und die Installation der Gebäudetechnik. Parallel dazu wurde mit der Außenwanddämmung und anschließendem Fassadenfinish der Umbau erfolgreich abgeschlossen.

 

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